Die Stadttore von Borna und die Stadtmauer

Die Mittelalterliche Stadt Borna war mit einer Mauer vor Angriffen geschützt, die nur durch eines der vier ehemaligen Stadttoren zu passieren war. Reste der Mauer befinden sich heute noch zwischen dem Reichstor und dem Breiten Teich. Innerhalb der Mauer waren die Wohnhäuser, die Kirche und andere wichtige Gebäude vor Plünderei und Angriffen geschützt. Außerhalb befanden sich die Abtei,das Schießhaus sowie Ackerbauflächen.

Stadttore Borna

Das Roßmarktsche Tor

Das aus einem Torhaus und einem länger erhalten gebliebenen Turm bestehende Stadttor wurde im Jahre 1833 abgetragen. Der Standort des Turmes war an der Stelle der späteren Schankwirtschaft zum Oelturm (abgerissen 1991).

Im Tor und Turm war ein Lokal für die Nachtwache und zur Laternenreinigung untergebracht.

Benannt wurde es nach der Roßmarksche Straße welche zum Rossberg führte. (vermutlich eine heidnische Kultstätte auf der zu Ehren des sorbischen Gottes Swantewit Pferde gehalten wurden).

Das Altenburger Tor

Das niedrigste der ehemals vier Stadttore war das Altenburger Tor. Es wurde 1743, etwa an der Stelle des Hauptpostamtes neu gebaut, und beinhaltete ein Gefängnis, die Wächterstube und später die Behausung des Ratsboten. Beim Abriss im Jahr 1843 sind die sich am Tor befindlichen Wappen erhalten geblieben, diese befinden sich heute an der Wyhrabrücke.

Stadttore Borna
Stadttore Borna

Das Pegauer Tor

Das Pegauer war das größte der vier Bornaer Stadttore. In Ihm befand sich die Folterkammer der Stadt. Während der Turm bereits 1820 abgetragen wurde, folgte im Jahre 1832 der Abriss des Tores. Sein Name kommt von der Straße, die einstmals Borna und Pegau miteinander verband.

Das Reichstor

Das reiche Tor, benannt nach seinem Standort am Ende der reichen Gasse (heute Reichsstraße),

ist nach seinem Neuaufbau im Jahre 1723 das stattlichste der damaligen vier Stadttore.

Der erste Stock diente damals als Wachstube später Gewitterwache und Wohnung, das darüber liegende Stockwerk als Gefängnis.

Direkt an der Südseite des Reichstores stand seit 1560 das Kornhaus (später Malzhaus) mit dem Treppenaufgang zum Turm. Es wurde 1882 abgerissen, was umfangreiche bauliche Veränderungen im Turm und dem anschließenden Torwärterhaus zur Folge hatte.

Heute befindet sich im Reichstor und dem angrenzenden Anbau, das Stadtmuseum Borna. 

Stadttore Borna

 

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